Johannes Weber

„Aber sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn ER ist meine Hoffnung.“ (Psalm 62, 6-8)

Es hat dem allmächtigen Gott gefallen sein Kind Johannes Weber am 1. August 2011 aus dieser Zeit in die Ewigkeit abzurufen. Er erreichte ein Alter von über 89 Jahren.

Johannes Weber wurde 1922 den Eheleuten Lisa und Konrad Weber, als erstes von fünf Kindern, im Gebiet Saratow geboren. Nach seinem achten Lebensjahr begannen Notzeiten, wie Verschleppung, Verhaftung des Vaters und Hungersnot.

Ab Januar 1942 wurde Johannes in den Nordural, nach Krasnoturinsk in ein Zwangsarbeitslager gebracht.1948 verheiratete er sich mit Luise, geb. Baidinger. Die Ehe wurde mit 4 Kindern gesegnet: Mery, Willy, Viktor und Nelly. Seine Frau war ein Kind Gottes und übte einen guten Einfluss auf ihn aus. Im Jahr 1960 ist Familie Weber nach Schopokow, Kirgisien gezogen. Der krankheitsbedingte Tod seines Sohnes, 1969, hat Johannes sehr erschüttert. Er glaubte wohl an Gott, doch fehlte ihm die persönliche Beziehung zu Christus. Anfang der 70er Jahre begannen Versammlungen der Gemeinde Gottes am Ort, die Johannes fleißig besuchte und endlich 1974 Frieden mit Gott fand. Noch im gleichen Jahr ließ er sich biblisch taufen.

Im Januar 1991 kam die Familie nach Deutschland und fand in der Gemeinde Gottes Herford ihr geistliches Zuhause.

Im Jahr 1996 erkrankte Br. Webers geliebte Frau ernsthaft und wurde im Jahr darauf, nach 49 Ehejahren, von seiner Seite genommen. Br. Weber erlitt 2000 einen Herzanfall von dem er sich nicht mehr richtig erholte. Im Juni 2011 erlitt er einen Darmverschluss. Trotz mehrerer Operationen und Behandlungen wandte sich sein Leben dem Ende zu. Die Kinder nahmen Br. Weber daher zu sich nach Hause, um ihn zu pflegen.

Sein Wunsch in die ewige Heimat einzugehen ist nun in Erfüllung gegangen. Um Br. Weber trauern seine 3 Kinder, 10 Enkel und 16 Urenkel, wie auch Verwandte und die Gemeinde Gottes in Herford.