David Wieler

Es hat unserm großen Gott, Herr über Leben und Tod, gefallen am 24. Februar 2011 Bruder David Wieler plötzlich und unerwartet durch einen Autounfall in die Ewigkeit zu reißen.

Br. Wieler erblickte am 16. Juli 1937 im Dorf Eichenfeld, in der Nähe von Cuauhtémoc, Mexiko das Licht der Welt und verstarb im Alter von 73 Jahren in dem Health Sciences Centre in Winnipeg, MB, kurz nachdem er dort durch den Rettungsdienst eingeliefert wurde.

Im Jahr 1962 verehelichte sich der Verstorbene mit Helena Knelsen und Gott segnete sie mit neun Kindern. 1986 wanderte die Familie nach Kanada aus, wo sie nach kurzem Aufenthalt in Ontario in Steinbach, Manitoba eine neue Heimat fanden.

Als Bruder Wieler etwa 21 Jahre alt war, redete Gott zu seiner Seele und er erkannte sein Heilsbedürfnis. Er bekehrte sich, doch ist er, laut seinen Worten, trotz mehreren Versuchen nie richtig durchgedrungen. 1980 fing die Familie Wieler an, die Gottesdienste der Gemeinde Gottes in Neustädt, Mexiko zu besuchen. Es kostete sie manchen Kampf, da sie von ihrer erweiterten Familie missverstanden wurden und von ihrer bisherigen Gemeinde in den Ausschluss getan wurden. Als die Familie nach Kanada zog, besuchten sie weiter die Versammlungen der Gemeinde Gottes und nach langen Jahren, im Oktober 2008, redete der Geist Gottes so stark zu ihm, dass Br. Wieler zusammen mit seinem Ortsprediger mitten in der Nacht den Herrn suchte. Er durfte nach längerem Beten und Kämpfen zum Heil durchdringen und ließ sich bei der nächsten Gelegenheit, am 24. Mai 2009, biblisch taufen.

In den letzten Monaten seines Lebens bezeugte Br. Wieler wiederholt, dass er wenig Zeit noch übrig habe. Er suchte einsame und verstoßene Seelen auf, die des Heils bedürftig waren. Seine Kinder bezeugen, dass er fast bei jedem Besuch sie in geistliche Gespräche drängte. Er versuchte andere zu beeindrucken, dass auch sie wenig Zeit haben. Sein Lieblings-Vers war: „Das Himmelreich leidet Gewalt, und die Gewalt antun, dringen hinein.“ Im Nachhinein ist es klar ersichtlich, dass der Herr ihn auf sein baldiges Abscheiden vorbereitete.

Um sein plötzliches Sterben trauern seine Ehegattin Helena Wieler, seine neun Kinder mit ihren Familien, seine noch lebenden Geschwister, Verwandte und Freunde. Auch wir als Gemeinde Gottes zu Steinbach nehmen Anteil an diesem Schmerz, doch trauern wir nicht als solche ohne Hoffnung, sondern mit einer lebendigen Hoffnung des Wiedersehens zu den Füßen unsers Erlösers in der Herrlichkeit. Möge der Gott alles Trostes einen jeden Betroffenen segnen.

R. Taron