Reinhold Sommerfeld

Nach langer, schwerer Krankheit hat es Gott in seiner unerforschlichen Weisheit gefallen, Bruder Reinhold Sommerfeld am 27.04.2010 im Alter von 86 Jahren aus dieser Zeit in die Ewigkeit abzurufen.

Reinhold Sommerfeld wurde am 1. März 1924 als zweiter Sohn von Anna und Gustav Sommerfeld geboren. 1942 zog man ihn zum Militärdienst ein, aus dem er nach dem Krieg im Juni 1945 unversehrt und somit bewahrt zurückkehrte. Die Eltern des Verstorbenen waren die Ersten, die sich im ostwestfälischen Bünde unter dem Namen „Gemeinde Gottes“ versammelten. Bruder Flottmann diente als Prediger an verschiedenen Orten in dieser Gegend. Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges musste diese Arbeit bedauerlicherweise unterbrochen werden. Nach dem Ende dieses Krieges fanden sich aber recht bald wieder Gläubige zusammen und es wurden die einstigen Versammlungen regelmäßig im Hause von Geschwistern fortgesetzt.

In dieser Zeit wurde auch Reinhold Sommerfeld von Gottes Wort ergriffen. Er erkannte seinen verlorenen Zustand, tat Buße und wandte sich mit ganzem Herzen Gott zu. Als dann 1948 die ersten überregionalen Gottesdienste in Form einer Lagerversammlung in Kirchlengern stattfanden, ließ sich Bruder Sommerfeld auch biblisch taufen. Als im folgenden Jahr die Pfingstbotschaft lautete „Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, nachdem ihr gläubig geworden seid?“, übergab Bruder Sommerfeld sein Leben als Opfer auf dem Altar Gottes und durfte sich dieses empfangenen Geistes erfreuen. Er war ihm Zeit seines Lebens Gottes wegweisende Hilfe.

1951 wurden die Gottesdienste der Gemeinde Gottes nach Herford verlegt. Auch die inzwischen deutlich größer gewordenen Pfingstfeste fanden seither an diesem Ort statt. Bei der Errichtung mehrerer Gemeindehäuser setzte sich der Verstorbene tatkräftig ein. Ebenso spielte und sang er im Gitarren- und im Gemeindechor. Gottes Wort und die Versammlungen der Kinder Gottes liebte Reinhold Sommerfeld über alles. Er war stets bemüht, ein reines, heiliges und Gott wohlgefälliges Leben zu führen.

Im Kreise der Gemeinde lernte er auch seine Frau Anni Just kennen, mit der er am 22. September 1956 den Bund der Ehe einging. Gott schenkte ihnen zwei Söhne. Folgendes Gedicht wünschte sich Bruder Sommerfeld zu seiner Beerdigung:

Ich bin zu Hause!
Aufgeschaut! Ich bin zu Hause,
ging der Himmelsheimat zu.
Aus des kranken Leibes Hause
sehnte sich die Seel‘ nach Ruh.

Alle Leiden, alle Schmerzen,
die ich Jesus oft gesagt,
sind an seinem Liebesherzen
nun für immer ausgeklagt.

Gerne wär‘ ich noch geblieben
in dem Dienst, den er mir wies,
und bei euch, ihr meine Lieben,
doch mich rief das Paradies.

Vor des Gotteslammes Throne
werd‘ ich nun anbetend knien.
„Preis dem Vater und dem Sohne!“
tönt’s in Jubelharmonien.

Um ihn trauern seine Frau Anni Sommerfeld, seine Kinder Frank und Bernhard mit Familien sowie weitere Anverwandte und die Gemeinde Gottes Herford.