Gertrud Mantei, geb. Blandau

Es hat dem Herrn über Leben und Tod gefallen, am Morgen des 22. Dezember 2011 Schwester Gertrud Mantei zu sich in die obere Heimat zu nehmen.

Sie wurde am 16. Juni 1929 als das zweitjüngste Kind von 11 Geschwistern in Blandau, West-Preußen (Polen) geboren. Während der Wirren des zweiten Weltkrieges zog sie mit ihren Eltern nach Bremen, West-Deutschland. Dort erlernte sie den Beruf als Schneiderin. 1952 wanderte Gertrud mit ihrem Bruder Hermann nach Benton Harbor, Michigan, USA aus und zog bald darauf nach Toronto, Kanada, wo sie sich mit Ernst Mantei verheiratete. Gott segnete ihre Ehe mit drei Kindern.

Als sie noch in Deutschland wohnte, bekehrte sie sich und fand Vergebung im Blute des Lammes. Sie war bestrebt, ihr Leben hindurch Gott in aller Treue zu dienen und ihren Platz in seiner Gemeinde einzunehmen. Sie diente als Sonntagsschullehrerin, sang in Chören mit und beteiligte sich am öffentlichen Gebet. Sie war somit eng mit dem Geschwisterkreis der Gemeinde Gottes zu Toronto verbunden. Auch ihr lieber Mann, ihre lieben Kinder und Enkeln geben ihr ein löbliches Zeugnis. Um mitzuhelfen, den Lebensunterhalt für ihre Familie zu machen, arbeitete Schwester Mantei als Köchin in einer naheliegenden Schule und hatte eine Zeitlang das Reinigen der Kirche unter.

Im letzten Jahr fing Schwester Mantei an, Gewicht zu verlieren. Nähere Untersuchungen stellten Krebs an der Milz fest, woran sie auch starb. Schwester Mantei hinterlässt ihren tiefbetrübten Gatten Ernst Mantei, mit dem sie 59 Jahre lang des Lebens Freude und Leid teilte; drei Kinder, Rolf Mantei und Gattin Dona in Brampton, Ontario, Werner Mantei und Gattin Angie in Oakville, Ontario und Sigrid und Gatte Roland Stebner in Georgetown, Ontario; neun Enkelkinder, einen Bruder und eine Schwester in Deutschland. Auch viele geistliche Geschwister und Freunde werden sie vermissen. Als Gläubige haben wir aber die tröstliche Hoffnung eines Wiedersehens beim Herrn.

R. Roesler
Toronto, ON