Emma Schmidt, geb. Breitkreuz

„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen.“ (Römer 8,28)

Emma Schmidt wurde am 14. September 1936 in Khieslien in Polen geboren. Aufgrund der politischen Ereignisse und Unruhen entschlossen sich ihre Eltern, Hermann und Leokadia Breitkreuz, mit ihren fünf Kindern auszuwandern. Es war das letzte Passagierschiff, das kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges 1939 Europa verlassen konnte und Kanada erreichte.

Wie aller Anfang, so waren die ersten Jahre in der neuen Heimat sehr schwer. Emma verlor ihren geliebten Vater, als sie 16 Jahre alt war. Doch vorher erlebte ihr Vater noch, wie sich Emma schon früh zum Heiland bekehrte und sich dann auch taufen ließ.

1956 verheiratete sich unsere Mutter mit Otto Schmidt, und 55 Jahre durften beide Freude und Leid miteinander teilen. So war Emma nicht nur Hausfrau, sondern auch auf dem Hof und in der Landwirtschaft aktiv tätig. Wenn Schwierigkeiten und Hindernisse auftauchten, so hatte sie immer wieder das Trostwort: „Alle Dinge müssen zum Besten dienen!“

Zuerst wurde ihnen die Tochter Carol geboren und dann der Sohn Ronald; doch schon 6 Jahre später starb er. Obwohl es schwer war, nahm sie auch diesen Schmerz aus Gottes Hand und vertraute dem Herrn, der alles zum Besten führt. So schenkte der Herr ihnen zwei weitere Söhne, Kevin und Mike.

Durch all die Jahre hatte unsere Mutter und Oma einen starken und festen Glauben. Das Trachten nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit stand bei ihr an erster Stelle.

Sie besuchte die Gottesdienste der Gemeinde Gottes in Wetaskiwin; sie wollte nicht nur die reichen Segnungen des Wortes Gottes empfangen, sondern setzte sich auch aktiv als Sonntagschullehrerin, Sängerin im Chor und bei jeglicher Arbeit für den Herrn ein.

Vor einem Jahr wurde sie schwächer und krank, und nach einer Reihe von Untersuchungen stellten die Ärzte Leukämie fest. Obwohl sie auch den Leidenskelch zu trinken hatte, konnte sie doch oft ihren Mann, die Kinder und Enkelkinder um sich haben. Und in ihren Zeugnissen durfte sie es allen entschieden klar machen, dass sie bereit ist, dem Heiland zu begegnen. An ihrem letzten Mittwoch im Krankenhaus erzählte sie der Krankenschwester: „Ich habe heute eine Neuigkeit für Sie: Ich gehe heim!“ Dann am Sonnabendmorgen waren ihre letzten Worte an die Kinder und Enkelkinder: „Geht den schmalen Lebensweg!“

Es trauern um sie ihr Gatte Otto, die Tochter Carol Kakoschke, die Söhne Kevin und Mike Schmidt mit ihren Familien und die Geschwister der Gemeinde Gottes in Wetaskiwin, Alberta.

Die Kinder
Wetaskiwin (CDN)