Linda Klinger, geb. Merz

„Meine Seele sei stille zu Gott, der mir hilft. Denn er ist mein Hort, meine Hilfe, meine Schutz, dass mich kein Fall stürzen wird, wie groß er ist.“ (Psalm 62,2-3)

Es hat dem lieben Herrn gefallen, am 21. Januar 2013 Linda Klinger in ihrem 89. Lebensjahr in die ewige Heimat zu rufen. Linda Klinger wurde am 16. März 1924 als fünftes Kind den Eltern Immanuel und Christine Merz in Andrejewka, Bessarabien, Rumänien geboren. Schon als Kind durfte sie die Versammlungen der Gemeinde Gottes besuchen, in der ihr Vater Prediger war.

Im Herbst 1940 wurde Familie Merz von Bessarabien nach dem Wartegau umgesiedelt, und Linda erwähnte oft dankend, dass der Herr seine schützenden Vaterhände über sie gehalten hat. Am 20. Januar 1945 flüchteten sie vor den Russen. Vater Merz spornte immer wieder seine Lieben an: „Vergesst nicht das Beten; der Herr kann helfen!“ Im März erreichten sie den Kreis Ostpriglitz, Brandenburg. Und 1947 gelangten sie endlich nach Kesselfeld, Neuenstein in Westdeutschland.

Am 1. Mai 1948 war die Familie in einer Stubenversammlung, wo der Herr stark durch seinen Heiligen Geist wirkte. Während dieser Versammlungsstunden bekehrte sich Mutter Merz sowie auch alle Kinder und folgten dem Herrn im Gehorsam in der Taufe.

1950 wanderte Linda nach Kanada aus. Nach kurzem Aufenthalt in Wetaskiwin, Alberta bei ihrer Tante Lydia Radke wurde Edmonton ihr neuer Wohnort. 1954 verheiratete sie sich mit Ernst Klinger, und der Herr schenkte ihnen einen Sohn, Harry.

Linda liebte die Versammlungen, und trotz mancher Schwierigkeiten bemühte sie sich, immer im Hause des Herrn zu sein. Sie pflegte ihre Schwägerin in Liebe und betete mit anderen Schwestern um das Heil verlorener Söhne und Töchter. Sie blieb bis ins hohe Alter eine treue Beterin und liebte Gottes Wort.

In September 1992 ging ihr Mann ihr im Tode voraus. Kurz darauf zog sie als Witwe ins Gemeindeheim, wo ihr viele Geschwister zur Seite standen. Im August 2009 übersiedelte sie dann in ein Pflegeheim, wo sie bis zu ihrem Tode lebte. Sie schätzte sehr die Besuche und Liebestaten der Geschwister.

Schwester Klinger hinterlässt ihren Sohn Harry mit Frau Doris in Ancaster, Ontario; vier Enkel und einen Urenkel, eine Schwester, sowie Nichten und Neffen in Deutschland und viele liebe Verwandte und Geschwister im Herrn.

Harry Klinger
Edmonton (CA)