Waltraud Zank, geb. Betker

Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, unsere Schwester Waltraud Zank, geb. Betker am 9. April 2011 kurz vor der Vollendung ihres 71. Lebensjahres zu sich in die obere Heimat zu nehmen. Die Schwester wurde am 29. Mai 1940 in Berlin als drittes Kind der Eheleute Reinhold und Elisabeth Betker geboren.

In den Wirren des zweiten Weltkrieges wuchs sie ohne Vater auf, der im Jahr ihrer Geburt zum Kriegsdienst eingezogen wurde und dann aus dem Krieg nicht wiederkehrte. Unter großen Mühen versorgte ihre Mutter ihre drei kleinen Kinder in dem heißumkämpften und später kriegszerstörten Berlin. Die Nachkriegszeit, und damit die Kindheit und Jugend der Verstorbenen war von großen Mühen und Entbehrungen gekennzeichnet.

Schwester Zank bekehrte sich mit 18 Jahren zu Gott und ließ sich biblisch taufen. Mit ihrer Mutter fand sie in der Gemeinde Gottes zu Berlin ihre geistliche Heimat. Am 30. August 1963 durfte sie mit Siegfried Zank in den Bund der Ehe treten. Ihnen wurden zwei Töchter geschenkt. Gemeinsam führte Gott sie durch Zeiten der Freude und des Segens, aber auch durch mancherlei Nöte und tiefe Zeiten.

Schwester Zank lebte als ein freudiges, singendes Gotteskind. Sie liebte die Gottesdienste und die Gemeinschaft mit Gott. In der Nachfolge ihres Meisters durfte sie viele Glaubenserfahrungen machen. Gott heilte sie von schwerer Krankheit und war auch in vielen anderen Nöten und Beschwerden ihr Helfer.

Seit dem letzten Herbst verstärkte sich ihre Krankheit. Sie hatte häufiger Schmerzen. Ende Januar ging sie zur Untersuchung ins Krankenhaus. Dort erlitt sie Anfang Februar einen schweren Schlaganfall und war seit dieser Zeit halbseitig gelähmt. Noch schwerer war für sie, dass sie auch ihre Sprache verloren hatte. Zwei Monate später beendete Gott ihre Leidenszeit und rief sie aus ihrer Not heim in sein oberes Reich.

Es trauern um sie ihr lieber Ehemann Siegfried Zank, ihre Töchter Manuela Webner und Eleonore Rode mit Ehemann Martin, sechs Enkelkinder, viele Verwandte und Bekannte. In der Hoffnung des ewigen Wiedersehens nehmen auch die Geschwister der Gemeinde Gottes Gifhorn Abschied von der Heimgegangenen.

Gott möge alle Trauernden segnen und der ausgestreuten Saat des Glaubens und Gebets eine reiche Ernte schenken.

Gifhorn (DE)
Hermann Vogt