Alfred Henke

Alfred Henke wurde am 16. Februar 1929 in Peterkau, Kreis Rosenberg, Ostpreußen geboren.

Die Kriegsereignisse ließen die Familie Henke nicht unberührt. Mit 2 Pferden und Wagen mussten sie ihre Heimat fluchtartig verlassen, um bald danach zu Fuß weiter zu flüchten. In Brunsbüttel fanden sie eine Notunterkunft. Während seine Eltern nach Herford zogen, fand Alfred in Hagen ein neues Zuhause. 1950 zog er nach Essen/Mühlheim.

Alfred war ein regelmäßiger Versammlungsbesucher, soweit in der Zeit Versammlungen stattfanden. In dieser Zeit hat Alfred sich zum Herrn bekehrt und Frieden für seine Seele gefunden. Von denen, die ihn kannten, wird berichtet, dass er von Herzen Gott diente, gerne sang und ein ernster Beter war.

1953 wanderte Alfred nach Kanada aus und wurde in Winnipeg, MB wohnhaft. Hier besuchte er auch die Gottesdienste. In dieser Zeit hatte er mehrere Unfälle. Ernstes Beten der Gemeinde Winnipeg bewegte den Arm Gottes; ihm wurde sein Leben erhalten.

1968 zog er nach Edmonton, AB. Regelmäßig besuchte er die Gottesdienste; treulich füllte er seinen Platz auch hier in der Gemeinde aus. Mit zunehmendem Alter stellten sich manche Gebrechen ein, so dass er seine Wohnung aufgeben musste, um in einem Pflegeheim Unterkunft zu finden. Selbst als seine Gedanken nachließen, stellte man fest, dass seine Liebe zum Herrn Jesus unveränderlich bestehen blieb. Am 17. April holte der Herr sein Kind zu sich. Sein Glaube endete im Schauen.

Man kann wahrlich mit dem Liederdichter einstimmen und sagen:

„Licht nach dem Dunkel, Friede nach Streit, Jubel nach Tränen, Wonne nach Leid,
Sonne nach Regen, Lust nach der Last, nach der Ermüdung selige Rast.“ [ZW – Nr. 392]

Er hinterlässt 3 Schwestern mit Familien in Deutschland: Klara und Erich Jeske; Ilse und Herbert Gosch und Hilde Schmidt.
Als Gemeinde freuen wir uns der Hoffnung eines zukünftigen Wiedersehens beim Herrn in der Herrlichkeit.

Harry Semenjuk